Planung Anreise, beste Reisezeit, Packliste, Unterkünfte und vieles mehr

Anreise

Flüge nach Island

Island ist von Deutschland weniger als vier Stunden mit dem Flugzeug entfernt. Das ist auch der beste Weg dorthin zu kommen. Neben der sympathischen Airline Icelandair fliegen auch Lufthansa und zahlreiche günstige Flüge bekommst Du mit WOW air, Air Berlin und Germanwings.

Flüge nach Island sind auch gar nicht mehr so teuer wie vor einigen Jahren. Wenn Du rechtzeitig buchst, fliegst Du bereits für 200 Euro hin und zurück. Wundere Dich allerdings nicht über die Abflugzeiten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sie entweder mitten in der Nacht oder früh am Morgen liegen. Zur Einreise benötigst Du lediglich Deinen Personalausweis.

So kommst Du vom International Airport Keflavik nach Reykjavík:

Achtung! Du landest am 50 Kilometer entfernten International Airport Keflavik. Von dort aus kannst Du hast drei Möglichkeiten nach Reykjavík zu gelangen:

  • Mietwagen: Du leihst direkt am Flughafen einen Mietwagen, den Du im besten Fall bereits von Deutschland aus reserviert hast.
  • Shuttle Busse: Du nutzt einen der zwei Shuttle Busse, die ca. 45 Minuten in die Hauptstadt benötigen. Du kannst das Ticket vorab im Internet kaufen oder an einem Schalter vor Ort. Die Busse warten direkt am Ausgang und kennen natürlich die Ankunftszeiten der Flüge:
    1. Der Flybus kostet ISK 1.950, Return-Ticket ISK 3.500 (ca. 25 Euro) und hält am Reykjavík BSÍ Bus Terminal von dem Du nochmals etwa 10 Minuten ins Center läufst. Der Bring- und Abholservice zur Unterkunft kostet nochmals ISK 2.500. Tickets gibt es online oder direkt vor Ort.
    2. Der Airport Express von Gray Line kostet mit Door-to-Door-Service ISK 2.400, Return Ticket 4.400 und bringt Dich direkt vor die Tür Deiner Unterkunft, wenn es sich um ein Hotel oder Hostels handelt. Tickets gibt es online oder direkt vor Ort.
  • Taxi: Natürlich fahren auch Taxis. Die kosten aber rund ISK 15.000, etwa 100 Euro. Wenn das nicht Deine Reisekasse sprengt, go for it!
  • Wenn Du es ganz stressfrei und privat möchtest, kannst Du auch direkt bei Rent-A-Guide Deinen Shuttle-Service vorab buchen.

Mit dem eigenen Auto nach Island

Der Traum für Dich als Autoliebhaber: Mit dem eigenen Auto über Islands Straßen düsen. Das funktioniert, wenn Du ab Hanstholm im Norden Dänemarks mit der Fähre fünf Tage übersetzen möchtest. Auf der Website von Smyril Line findest Du alle wichtigen Infos.

Mietwagen für Island buchen

Das A und O für einen Roadtrip: Der Mietwagen. Gerade für eine Reise durch Island solltest Du Dir gut überlegen, welches Gefährt Du wählst. Dazu ist ebenfalls entscheidend in welcher Jahreszeit Du reist. Im Winter ist ein Allradantrieb ein Muss, im Sommer kannst Du den Trip mit einem Kleinwagen wuppen.

Damit Du das Potential isländischer Straßen voll ausnutzen und genießen kannst, empfehle ich, lieber etwas mehr Geld auszugeben und einen Geländewagen zu mieten. Das ist zwar teurer, aber wenn Du an den Unterkünften sparst und beispielsweise campst oder gleich im Auto übernachtest, sparst Du an dieser Stelle sehr viel Geld. Für die Ringstraße selbst reicht ein normaler PKW, aber wenn Du auf unbefestigte Straßen, den sogenannten “F-Straßen”, unterwegs bist, ist ein Allradantrieb mehr als erforderlich. Vor allem kommst Du auf Schotterpisten doppelt so schnell voran. Du schaffst glatt 40 statt 20 km/h.

Worauf musst Du bei der Anmietung achten?

  • Je nach Reisezeit solltest Du rechtzeitig buchen. Es empfiehlt sich mindestens zwei Monate vorher von Deutschland aus anzufragen. Am besten vier.
  • Der Fahrer muss mindestens 21 Jahre alt sein.
  • Ist der Fahrer unter 25 Jahren wird eine Jungfahrergebühr zusätzlich berechnet.
  • Dein deutscher Führerschein reicht um einen Wagen zu leihen.
  • Unbedingt das Kleingedruckte in den Vertragsbedingungen lesen! Vor allem wenn es um die Schäden geht. Ich würde definitiv immer wieder eine Zusatzversicherung für Steinschlag abschließen. Du weißt nie, wer Dir wie schnell entgegen kommt.
  • Vergleiche Preise und frage auch direkt bei den Vermietern an, um mögliche Rabatte zu erhalten.

Autovermietungen gibt es in Island en masse. Da sind die Altbekannten wie SIXT und Europcar, aber auch viele lokale Anbieter wie Happy Camper (mit deren Autos Du definitiv auffällst) oder Geysir.

Öffentliches Busnetz

Als Alternative zum Mietwagen bietet Island ein sehr gut ausgebautes Busnetz, zumindest, was die Ringstraße in der Hauptsaison angeht. Es umfasst alle wichtigen Orte. Je abgelegener ein Ort ist, desto seltener wird die Strecke natürlich befahren.

Abfahrtszeiten und einen Streckenplan findest Du auf der Website von NAT.
Sterna Travel bietet einen Full-Circle-Pass an, der Dich einmal um die gesamte Insel bringt, vom 15. Juni bis 15. September gültig ist und rund ISK 37.000 kostet. In der Nebensaison ist er günstiger.

Reservieren musst Du den Bus meistens nicht. Sei rechtzeitig an der Haltestelle und gib dem Fahrer Bescheid, wo Du aussteigen möchtest.

Beste Reisezeit

Island ist ganzjährig eine Reise wert. Im Winter jagst Du den Polarlichtern hinterher, im Sommer wunderst Du Dich, dass es nie dunkel wird. Doch nicht jede Jahreszeit ist für einen Roadtrip geeignet. So werden in vielen Reiseführern die Monate Juli und August als optimale Reisezeit bezeichnet. Die Tage sind lang, das Wetter vergleichsweise sommerlich und die meisten Straßen für einen Roadtrip passierbar. Dementsprechend steigt das Aufkommen an Reisenden und damit leider auch die Preise für Mietwagen, Unterkünfte und Aktivitäten sprunghaft an.

Um dem zu entgehen empfehle ich das Reisen im April, Mai und September. Die Nebensaisonpreise sind niedriger und das Land ist noch nicht so überlaufen mit Sommertouristen. Nachteil: War der Winter lang und hart, sind vor allem kleinere Straßen aufgrund der Schneeschmelze noch nicht passierbar. Hochlandpisten solltest Du nur mit Guide besuchen.

Wer im Winter nach Island reist, lernt das Land natürlich von seiner unfassbarsten Seite kennen. Im November bis Januar wird es kaum hell, eine dicke Eisschicht überzieht das Land und Schneestürme sind an der Tagesordnung. Nichtsdestotrotz ein besonderes Erlebnis für Abenteurer und all jene, die es ungewöhnlich auf Reisen mögen.

Wetter / Klima in Island

Island ist ganzjährig eine Reise wert. Im Winter jagst Du den Polarlichtern hinterher, im Sommer wunderst Du Dich, dass es nie dunkel wird. Doch nicht jede Jahreszeit ist für einen Roadtrip geeignet. So werden in vielen Reiseführern die Monate Juli und August als optimale Reisezeit bezeichnet. Die Tage sind lang, das Wetter vergleichsweise sommerlich und die meisten Straßen für einen Roadtrip passierbar. Dementsprechend steigt das Aufkommen an Reisenden und damit leider auch die Preise für Mietwagen, Unterkünfte und Aktivitäten sprunghaft an.

Um dem zu entgehen empfehle ich das Reisen im April, Mai und September. Die Nebensaisonpreise sind niedriger und das Land ist noch nicht so überlaufen mit Sommertouristen. Nachteil: War der Winter lang und hart, sind vor allem kleinere Straßen aufgrund der Schneeschmelze noch nicht passierbar. Hochlandpisten solltest Du nur mit Guide besuchen.

Wer im Winter nach Island reist, lernt das Land natürlich von seiner unfassbarsten Seite kennen. Im November bis Januar wird es kaum hell, eine dicke Eisschicht überzieht das Land und Schneestürme sind an der Tagesordnung. Nichtsdestotrotz ein besonderes Erlebnis für Abenteurer und all jene, die es ungewöhnlich auf Reisen mögen.

Währung

In Island wird mit der Isländischen Krone gezahlt. Der Umrechungskurs schwankt natürlich, aber du kannst in grob mit 1 Euro = ISK 150 umrechnen.

Banken und vor allem Automaten, an denen Du Geld abheben kannst, findest Du in jedem kleinen Dorf. Doch die Isländer zahlen eigentlich alles (außer den öffentlichen Bus) mit der Kreditkarte. Natürlich funktioniert Deine EC-Karte mit PIN auch in Island, allerdings fällt hier eine Auslandsgebühr an.
Mein Geheimtipp: Hebe mit der comdirect VISA Kreditkarte oder der DKB VISA Kreditkarte weltweit kostenlos Bargeld ab und spare Dir lästige Gebühren im Ausland.

Trotz des großen Finanzcrash vor einigen Jahren ist Island ohne Frage eines der teuersten Urlaubsländer Europas. Lebensmittel, besonders Fleisch, Obst und Gemüse kosten rund 1/3 mehr als in Deutschland. In Restaurants zahlst Du schnell für ein einfaches Abendessen ohne Getränke zwischen 20 und 30 Euro. Gleiches gilt für Unterkünfte.

Kleine Packliste

„Gefällt Dir das Wetter nicht, warte fünf Minuten“ – Dieses isländische Sprichwort passt perfekt, denn eines hat beim Wetter in Island auf jeden Fall Bestand: der ständige Wechsel. Dementsprechend sollte man Gepäck dabei haben, mit dem man auf alles vorbereitet ist. Wie bereits gesagt, muss das nicht immer teuer sein. Aber die folgende Utensilien sollten nicht fehlen:

  • Wind- und wetterfeste Outdoor-Jacke
  • Warmer Pullover oder Fleecejacke
    Selbst im Sommer können die Nächte, vor allem in Gletschernähe, eisig kalt werden
  • Leichter Pulli zum Drunterziehen
  • T-Shirt
    Wenn sich die Sonne zeigt, ist sie sehr intensiv und warm
  • Funktionsunterwäsche
    In der Nebensaison und im Winter Gold wert, im Sommer aber kein Muss
  • Wanderschuhe mit griffigem Profil
    Nur die wenigsten Sehenswürdigkeiten warten mit einem geteerten Weg auf und in Island wirst Du schneller als Du denkst zum Natur- und Wanderliebhaber
  • Dicke Wollsocken
  • Badekleidung
    Für einen spontanen Sprung in die heißen Quellen
  • Sonnenbrille
    Die Sonneneinstrahlung kann in Island sehr stark sein, vor allem bei Reflexionen auf Schnee
  • Im Sommer: Schlafmaske
    Denn wir Mitteleuropäer sind den ständigen Tag natürlich gar nicht gewohnt. Vor allem beim Camping der wertvollste Tipp

Am ehesten bewährt sich in Island noch immer das gute alte Zwiebelprinzip. Einfach einen dünnen Pullover anziehen. Darüber beispielsweise einen Islandpulli und dann die Regenjacke. Eine Jeans reicht ebenfalls völlig aus. Solltest Du längere Wanderungen in Betracht ziehen, ist eine Wanderhose natürlich empfehlenswert.

So kannst Du beim Packen sparen:

Deine Reiseausrüstung ist nicht gerade propper ausgestattet? Du hast keine Wanderstiefel? Mach Dir keine Sorgen, dass die Kosten explodieren könnten. So kannst Du Kosten einsparen:

  • Überlege Dir vorher genau, ob sich eine hochpreisige Investition wie zum Beispiel in teure Wanderschuhe für Dich wirklich lohnt. Wirst Du sie danach wieder anziehen?
  • Um günstiges Outdoor Equipment zu kaufen, solltest Du regelmäßig die Sales der großen Anbieter checken. Aber auch Tchibo hat ab und an Kleidung im Angebot, die für einen Trip nach Island vollkommen ausreichend sind.
  • Wenn Du jetzt schon weißt, dass Du in einem halben Jahr losreisen möchtest, schau einfach jetzt schon. So bündeln sich die Kosten nicht in den Wochen vor der Abreise.
  • Bei einer langfristigen Planung: Wünsche Dir Ausrüstung zum Geburtstag oder zu Weihnachten.
  • Frage Freunde, ob sie Dir eine Regenjacke oder Schuhe leihen können.
  • Checke eBay-Kleinanzeigen oder Second Hand-Shops.

Unterkünfte in Island

Für die wohltuende Nachtruhe findest Du in Island die komplette Behergungspalette. Entscheidend ist lediglich Dein Budget. Du kannst im High-Class-Luxus-Hotel gastieren oder auf einem Campingplatz mit Plumpsklo. Vermutlich wirst Du bei beiden Optionen eine einmalige Aussicht in die Natur genießen.

Spaß beiseite, Übernachten in Island kann richtig ins Geld gehen. Ein Hostelbett in einem Dorm in Reykjavík beginnt bereits bei 18 Euro in der Nebensaison. Für ein Zwei-Bett-Zimmer im Bed and Breakfast geht’s bei 60 Euro los. Airbnb ist selten preiswerter. Alternativ bietet sich Camping oder eben ein Auto mit Schlafmöglichkeit an. Couchsurfing kannst Du probieren, gibt’s ab und an in der Hauptstadt. Hier solltest Du früh genug schreiben und darauf achten, wann der User das letzte Mal aktiv war.

Grundsätzlich: Buche vorab! Es gibt viele Unterkünfte in Island. Aber die bieten nur wenige Betten an. Gerade jene Übernachtungen, die viel auf Blogs empfohlen werden, sind bereits Monate vorher ausgebucht. Das gilt ebenfalls für Hostelzimmer. Rufe oder maile die Unterkunft mindestens zwei Tage im Voraus an. Noch besser, buche Monate im vorher. Das nimmt natürlich den Charme eines Roadtrips, aber gibt Dir die Sicherheit ein schönen und hoffentlich preisgünstigen Unterkunft.

Wenn Dein Reisebudget kein Limit kennt, dann solltest Du doch mal nach Airbnb-Unterkünften suchen. Da gibt es in Island ein paar traumhafte Möglichkeiten. Wie zum Beispiel eine Designerhaus mit Blick auf die Bucht bei Akureyri oder soll es doch die Luxus Cabin mit Whirpool sein?

Reiseführer

Für eine Fahrt auf der Ringroad kann ich das Outdoor-Handbuch “Rund um Island auf der Ringstraße” von Hans-Peter Richter und Conrad Stein mehr als empfehlen. Klein, leicht und kompakt führt es alle wichtige Tipps auf und folgt der Ringstraße von Reykjavík aus im Uhrzeigersinn. Jede Abzweigung, empfehlenswerte Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten sind Kilometergenau verzeichnet. Mein Must-Have für jede Tour auf der Ringstraße.

Sehr wichtig ist bei allen Reiseführern, dass Du möglichst die aktuellste Auflage verwendest. Der Tourismus in Island entwickelt sich dermaßen rasant, dass plötzlich Straßen geteert sind, die zuvor noch als F-Straße ausgezeichnet waren und somit für einen normalen PKW unpassierbar. So beispielsweise die Straße zum Dettifoss, die zum Teil noch als Schotterpiste aufgeführt wird, aber mittlerweile für die Touristenbusse kein Problem mehr darstellt.

Buchtipps für's Fernweh Island

Als Buchtipps für den richtigen Einstieg zu Kultur, Land und Leute Island empfehle ich Dir: